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Bevormundung durch Werbeverbote für Lebensmittel geht zu weit

Zu dem vom Grünen-Landwirtschaftsminister Cem Özdemir geplanten Werbeverbote für ungesunde Lebensmittel zum Schutz von Kindern erklärt der Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thorsten Frei:

„Da ist es wieder: Das Verbots- und Vorschreibe-Gen der Grünen. Das von Landwirtschaftsminister Özdemir geplante Werbeverbot greift unverhältnismäßig tief in die Berufsfreiheit des Art. 12 GG ein. Vor allem widerspricht es meinem Verständnis unserer freiheitlichen Gesellschaftsordnung. Es ist der völlig falsche Weg, von oben herab vorzuschreiben, was gut, was schlecht oder was moralisch richtig und falsch ist. Deshalb lehne ich diesen Vorstoß ab.

Auch Genussmittel sind im Übrigen Teil eines erfüllten Lebens. Es kommt auf Maß und Mitte an. Verbote wie Exzesse wirken schädlich. Entscheidender Anker in der persönlichen Entwicklung unserer Kinder sind für mich die Eltern und nicht grüne Verbotspolitiker. In jedem Fall dürfte die Entwicklung mündiger Bürger gehemmt werden, wenn alles, was vermeintlich Gefahren für das Leben mit sich bringt oder schlecht für das Klima sein könnte, verboten wird.“