Am Dienstagabend würdigte die Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin im Rahmen einer Abendveranstaltung das 75-jährige Bestehen der CDU/CSU-Bundestagtsfraktion. Dabei wurden insbesondere die Verdienste der Parlamentarier und die Entwicklung der Fraktion im Geflecht verschiedener politischer Entwicklungen sowie ihre aktuelle Rolle als größte Oppositionsfraktion in den Blick genommen. Nach einer Eröffnung durch den ehemaligen Bundestagspräsidenten und jetzigen Stiftungsvorsitzenden Norbert Lammert sowie Grußworten von Friedrich Merz und Alexander Dobrindt nahm Thorsten Frei an einer Podiumsdiskussion teil.
Neben Frei diskutierten die CSU-Kollegin Dorothee Bär, die FDP-Abgeordnete Linda Teuteberg und Grünen-Parteivorsitzender Omid Nouripour mit der Zeit-Journalistin Mariam Lau als Moderatorin
Thorsten Frei verglich die Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU mit einer Ehe. „Zusammen sind wir stärker und erreichen mehr. Wie in jeder guten Partnerschaft kann es aber auch zu Spannungen kommen. Die prominenten Beispiele sind hier im Saal sicher hinlänglich bekannt. Der Geist von Kreuth wird ja heute noch gerne von Journalisten bemüht, wenn die schwesterlichen Diskussionen intensiver werden. Eine kritische Situation hatten wir sicher im Jahr 2018 in der Diskussion um die Flüchtlingspolitik, als immer wieder ich mit einem Bruch gedroht wurde.“
Heute in der Opposition sind diese Spannungen für Thorsten Frei, die durch viele schmerzliche Kompromisse entstanden sind, überwunden und die Einigkeit und Verbundenheit von CDU und CSU größer denn je.