Über die Energieversorgung der Zukunft in Deutschland ging es für Thorsten Frei im Gespräch mit den Energieunternehmern Walter Dreizler (Brennertechnologie Walter Dreizler GmbH, Spaichingen und Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU) und Wilhelm Hahn aus Schonach (Investor und Aufsichtsrat Copenhagen Atomics). Für die Energiesicherheit plant die Bundesregierung für eine Übergangszeit 40 neue Gaskraftwerke, um den Kohleausstieg vollziehen zu können. Hinter diesem Projekt stehen viele offene Fragen zu Ort, Zeit oder Finanzierung. In einem Positionspapier setzt sich der Wirtschaftsrat für eine zehnfach größere Anzahl von Kraftwerken. Dies würde durch einfachere Genehmigungsverfahren und geringere Kosten durch modulare Bauweise eine schnellere Bereitstellung der nötigen Energie sichern. Zudem könnten die Gasbrenner/Kessel mittelfristig durch modulare Kernenergiecontainer (SMR) der Generation IV und V gleicher Größe ersetzt werden.
Thorsten Frei betonte, dass sich Deutschland weiterhin mit der Nutzung von Kernenergie beschäftigen müsse, so wie es weltweit der Fall sei. Denn ohne zuverlässige und günstige Energie werde Deutschland seine Wirtschaftskraft durch eine schon jetzt spürbare Deindustrialisierung nicht halten können.