170 Gäste bei politischem Austausch in Donaueschingen

Mit einer gemeinsamen Veranstaltung mit Thorsten Frei MdB und Guido Wolf MdL als Redner des Abends machten die vier CDU-Stadtverbände Blumberg, Bräunlingen, Donaueschingen und Hüfingen am Freitagabend gemeinsam Werbung für einen Politikwechsel für Deutschland. Mit 100 Interessenten hatte Donaueschingens CDU-Vorsitzender Martin Lienhard kalkuliert, rund 170, darunter OB Erik Pauly und Ehrenbürger Bernhard Everke, waren in die Mercedes-Ausstellungshalle von Südstern-Bölle gekommen, die abschließend mit den Abgeordneten diskutierten.

Hausherr und Geschäftsführer Ingo Engel sprach in seiner Begrüßung die dringend notwendigen Impulse für die Wirtschaft an. Man gehe nun schon ins dritte Rezessionsjahr. Diese Entwicklung sei auch eine Belastung für die Demokratie. Er habe lange im Osten Deutschlands gearbeitet und sei geschockt, wie schnell die Populisten dort so stark geworden seien.

Guido Wolf, jüngst in Geisingen mit 100 Prozent der Stimmen wieder zum Landtags-Kandidaten 2026 der CDU im Wahlkreis Tuttlingen-Donaueschingen gewählt, sprach nach der Begrüßung durch die Vertreter der Stadtverbände ebenfalls von notwendigen Impulsen für das Land. „Wir müssen die lähmende Bürokratie abschütteln und dadurch in allen Bereichen wieder schneller werden. Dies werde aber nur mit einer starken CDU bei der Bundestagswahl und in einem Jahr bei den Wahlen in Baden-Württemberg möglich sein.“ Er kritisierte auch das Verbandsklagerecht, das wichtige Projekte wie etwa die zweite Gauchachtalbrücke bei Döggingen ausbremse oder ganz verhindern könne. Dieses Klagerecht werde zum Schaden des Landes ausgeübt.

Die große Resonanz bei Südstern wie auch bei vielen anderen Veranstaltungen in ganz Deutschland in den vergangenen Wahlkampf-Wochen sei für Thorsten Frei ein klares Indiz für die großen Erwartungen der Menschen an die neue Regierung: „Wir brauchen wieder eine starke Wirtschaft in Deutschland, denn ohne starke Wirtschaft werden wir auch andere Ziele wie einen starken Sozialstaat oder die Klimaneutralität nicht erreichen können.“ Die CDU in Regierungsverantwortung werde die Rahmenbedingungen für einen Aufschwung ändern: weniger Unternehmenssteuern, weniger Einkommensteuern, mehr Arbeitsanreize, günstigere Energie und auch einen radikalen Bürokratie-Schnitt. Er forderte aber auch mehr Eigenverantwortung von den Bürgern. Der Staat könne und sollte nicht alles regeln.