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Ursula von der Leyen steht für Zusammenhalt und notwendige Weiterentwicklung der EU

Zur heutigen Wahl von Ursula von der Leyen zur Nachfolgerin von Jean-Claude Juncker als Präsidentin der Europäischen Kommission erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie stellvertretende Vorsitzende der CDU Baden-Württemberg Thorsten Frei:

Herzlichen Glückwunsch Ursula von der Leyen! Herzlichen Glückwunsch Europa! Ich freue mich, dass mit Ursula von der Leyen eine überzeugte Europäerin und zugleich durchsetzungsstarke und erfahrene Politikerin an die Spitze der Europäischen Kommission gerückt ist und von dort die Geschicke der Europäischen Union maßgeblich gestalten wird.

Mit ihrer leidenschaftlichen Rede vor dem Europäischen Parlament hat Ursula von der Leyen mit ihren vorwärts gerichteten, auf Grüne und Sozialdemokratischen zugehenden programmatischen Schritten ihre Integrationskraft und ihren Gestaltungswillen unter Beweis gestellt. Beides braucht es für einen starken Zusammenhalt in Europa. Nur gemeinsam kann Europa die großen Herausforderungen für unseren Kontinent proaktiv meistern.

Ursula von der Leyen hat aus meiner Sicht die entscheidenden Punkte angeschnitten, die Europa zeitnah angehen muss, um nach außen hin stark in der Welt aufzutreten und nach innen an Legitimation gegenüber den Menschen in Europa zu gewinnen. Leidenschaft und Tatkraft sind der Schlüssel, um die Menschen in Deutschland und Europa von den großen Vorzügen unserer Gemeinschaft zu überzeugen. Dies beginnt nicht zuletzt mit mehr als 70 Jahren Frieden auf unserem Kontinent. Dass diese keine Selbstverständlichkeit sind, daran müssen wir täglich erinnern.

Ich unterstütze die Kernbotschaften, die Ursula von der Leyen in Bezug auf ihr Programm heute vorgestellt hat. Wir müssen die wirtschaftlichen Perspektiven in allen Ländern insbesondere für die Jugend verbessern. Europa muss klimaneutral werden. Wir müssen außenpolitisch handlungsfähiger werden und brauchen dringend ein gemeinsames Asylsystem. Auch wenn es nicht angeklungen ist, brauchen wir eine strikte Einhaltung der Maastricht- und der Kopenhagener Kriterien, über die die Kommission wacht. Hier erhoffe ich mir von Ursula von der Leyen mehr Ambitionen als bisher von Jean-Claude Juncker.

Foto: Südkurier / Roland Siegwart