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Türkei ist und bleibt ein wichtiger strategischer Partner

Einen interessanten Bericht zur politischen Lage in der Türkei hat Thorsten Frei kürzlich vom Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ankara, Walter Glos erhalten. Das Interesse daran besteht nicht nur aus der Zeit als Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, sondern auch aufgrund zahlreicher innenpolitischer Herausforderungen, die unmittelbar und mittelbar mit der Türkei zusammenhängen. Deshalb ist für Frei ganz klar, dass „bei aller Schärfe der Rhetorik des türkischen Staatspräsidenten Erdogan ist die Türkei mit Blick auf viele für uns wichtige Themen ein entscheidender Partner.“ Dies gelte nicht nur für die Migration nach Europa, für die Terrorbekämpfung, für die Sicherheitspolitik und die Zusammenarbeit in der NATO oder für wirtschaftliche Themen. „Wir haben viele gemeinsame realpolitische Interessen, bei denen wir gemeinsam mehr erreichen können“, ist Frei überzeugt. Deshalb sollten wir bei allen Schwierigkeiten und Unterschiedlichkeiten weiter auf einen intensiven Dialog setzen. In diesem Sinne dankte der Bundestagsabgeordnete der Adenauer-Stiftung für ihre Arbeit und die daraus resultierenden unschätzbar wertvollen Kontakte.  Ganz besonders interessiert zeigte sich Thorsten Frei über das neueste Projekt der Stiftung, die an einer Wiederbelebung des EU-Türkei-Abkommens arbeite. Dieses funktionierte in der Vergangenheit im Großen und Ganzen gut. Dennoch könnte vieles auf beiden Seiten – in der Türkei und vor allem in Griechenland – weiter verbessert werden. In einem ersten von der Adenauer-Stiftung moderierten Aufschlag sollen griechische und türkische Politiker für gegenseitiges Vertrauen werben und gemeinsame Linie für ein Abkommen 2.0 sorgen.