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Thorsten Frei trifft in Berlin den nepalesischen Botschafter

Als Länderberichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Nepal im Auswärtigen Ausschuss traf sich Thorsten Frei im Nachgang zu seiner kürzlich erfolgten Reise in das 31 Millionen Einwohner zählende und zwischen China und Indien gelegene Hochgebirgsland mit dem nepalesischen Botschafter in Berlin, S.E. Herr Ramesh Prasad Khanal.

Bei dem Gespräch reflektierte Thorsten Frei seine persönlichen Eindrücke und Erlebnisse in Bezug auf das politische System, die Verfassungsreform, des ein ganzes Jahrzehnt (1996-2006) im Bürgerkriegszustand verharrenden Landes, die Effizienz der Verwaltungsstruktur oder auch die Menschenrechtslage. Daneben erörterten beide vertiefte Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sowie die Beseitigung der Folgen des schweren Erdbebens von 2015, an der sich Deutschland sehr konstruktiv und intensiv beispielsweise mit Hilfe der GIZ oder des THW eingebracht hat.

Frei brachte in dem Gespräch deutlich zum Ausdruck, dass es für eine gute weitere Entwicklung im Land darauf ankomme, dass die Politik die selbst gegebene Verfassung anerkenne und vollumfänglich umsetze. Es sei ein für die Menschen unhaltbarer Zustand, dass seit 17 Jahren keine Lokalwahlen mehr stattgefunden haben und das Land ausschließlich von Bürokraten gelenkte werde. Diese würden sich und ihre erbrachten Leistungen nicht in Wahlen zur Rechenschaft stellen. Dieser Zustand halte das Land unverändert in einem Lähmungszustand. Hier müsse die nepalesische Politik möglichst schnell ansetzen. Dies ist auch eine grundlegende Voraussetzung für ausländische Direktinvestitionen und eine bessere Attraktivität des Landes.

(Bild v.r.n.l.: Thorsten Frei, Botschafter Ramesh Prasad Khanal, Politischer Berater des Botschafters)