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Thorsten Frei mit 98,5 Prozent der Stimmen wieder nominiert

Thorsten Frei ist am Donnerstagabend von 134 Mitgliedern des Wahlkreises Schwarzwald-Baar/ Oberes Kinzigtal zum Kandidaten der CDU für die Bundestagswahl 2021 gewählt worden. Er erhielt bei der Nominierungsversammlung in der Neuen Tonhalle in Villingen-Schwenningen 131 Stimmen von 133 abgegebenen Stimmen. Dies entspricht 98,5 Prozent. Frei dankte den Mitgliedern für das erneute Vertrauen und kündigte an, nach der Wahl im September 2021 weitere vier Jahre „das Beste zu geben“.

Eingangs ging der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf die schwierige, durch die Corona-Pandemie ausgelöste Situation im Land ein.  Mit einem 217 Milliarden Euro umfassenden Hilfs-Paket, der zehnfachen Hilfssumme der Krise von 2008, habe die Koalition für rasche Hilfe gesorgt, um die schlimmste Not im Land zu lindern und Arbeitsplätze zu erhalten.  Gleichzeitig setze man Impulse für den erhofften Aufschwung. Eine deutliche Erholung der Wirtschaft nach dem Lockdown im Frühjahr sei bereits deutlich spürbar.

Frei blickte kurz auf seine einstigen und aktuelle Aufgaben in Berlin, zunächst war er seit 2013  Mitglied des Europa-Ausschusses und des Auswärtigen Ausschusses und seit Ende 2018 ist er als Stellvertretender Fraktionsvorsitzender mit den Arbeitsbereichen Recht und Verbraucherschutz, Innenpolitik, Sport und Ehrenamt, Vertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten betraut. Zudem ist er Vorsitzender des Kuratoriums der Bundeszentrale für politische Bildung. „Schwerpunkte meiner Arbeit waren die Reform der Strafprozessordnung, der Pakt für den Rechtsstaat mit 2000 neuen Richtern und Staatsanwälten, die acht Gesetze im großen Migrationspaket, mit denen wir den Fachkräftebedarf besser steuern und im Asylrecht die Ausreisepflicht besser durchsetzen können.“ Inzwischen habe er über 100 Reden im Parlament gehalten und ungezählte Gespräche in Berlin geführt, stets mit dem Ziel, einen Beitrag für bessere Rahmenbedingungen für das Leben der Menschen im Land und in der Region zu erreichen.

„Mein Ziel ist es, die Interessen in der Region in Berlin hörbar zu machen. Das ist bei den vielen unterschiedlichen Interessenslagen nicht immer einfach. Doch einiges ist erreicht, etwa Millionen des Bundes für den lange Jahre stockenden Straßenbau und angeschobene Planungen für weitere Verbesserungen, etwa für den Lückenschluss der B523, den Knoten Bad Dürrheim oder die im Kinzigtal seit Jahrzehnten erhoffte Umfahrung Haslach. Auch Verbesserungen auf der Schienen gibt es und die Ertüchtigung der Gäubahn kommt endlich voran.“ Stolz ist Thorsten Frei vor allem auf die 50 Millionen Euro in diesem Jahr allein für den Breitbandausbau im Wahlkreis, aber auch die Million für die Freibadsanierung Triberg oder Gelder für Orgelsanierungen. Auch die umstrittenen Bundeswehrpläne im Brigachtal sprach er an: „Wir als CDU tun alles für die  Interessen der Region, aber wir führen keinen kontraproduktiven Abwehrkampf.“

Mit Blick auf die nächsten Jahren meinte Thorsten Frei: „Die Herausforderungen werden groß bleiben. Nach zehn sehr guten Jahren mit Rekordsteuereinnahmen und -investitionen sowie einem Schuldenabbau von  81 auf unter 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts habe sich die Lage Corona-bedingt leider deutlich verschlechtert. „Die zuletzt sehr niedrige Arbeitslosenquote hat sich binnen eines Jahres verdoppelt. Wir müssen uns daher weiter anstrengen, die Schwerpunkte richtig setzen, um diesen Rückschlag in einem durch viele Umbrüche schwieriger gewordenen Umfeld zu überwinden. Hierfür ist die Union aber gut aufgestellt und sie wird  ihren Beitrag leisten.“

Abschließend dankte der Abgeordnete den (vielen gekommenen) Bürgermeistern im Wahlkreis und  den (CDU-) Ortsvertreten für eine stets sehr gute Zusammenarbeit. Sein großer Dank ging an seine Familie, die ihn oft entbehren müsse: „Ohne die Unterstützung meiner Frau Katharina wäre dieses Engagement in der Politik nicht möglich.“