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Thorsten Frei „lernt“ immer viel in Niedereschach

Von den Folgen der Corona-Pandemie bestimmt war es zum Jahreswechsel in den Haushaltsberatungen des Gemeinderates Niedereschach ums Eingemachte gegangen. „Über die Hilfen des Bundes sind wir sehr froh gewesen, ansonsten hätte es übel ausgesehen“, schilderte Bürgermeister Martin Ragg die Lage anlässlich des Austausches mit Thorsten Frei und Fraktionsvertretern.

Gerade in der Kinderbetreuung seien die Kosten massiv gestiegen, führte Ragg fort. Thorsten Frei ist sich dieses Problems bewusst. Einerseits habe der Bund die Förderung der Betreuung für Kinder unter und über drei Jahren nochmals deutlich ausgeweitet. Auf der anderen Seite entlaste der Bund die Landkreise bei den Kosten der Unterbringung nun deutlich, was sich wiederum positiv auf die Kommunen über die Kreisumlage auswirke. „Wichtig aber ist, dass wir gerade in diesem Bereich massiv investieren, denn nur mit einer attraktiven Kinderbetreuung können junge Familien für den ländlichen Raum begeistert werden“.

In der weiteren Diskussion wurde unter anderem über die Problematik der Ausweisung  neuer Baugebiete gesprochen. „Wir als Union wollen Gemeinden die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln. Denn nur wenn wir dafür sorgen, dass wir eine Gemeinde zum Heimatort für Jung und Alt machen, können die Traditionen erhalten bleiben. Daher verlängern wir den Artikel 13b im Baugesetzbuch. Dieser verschafft den Kommunen die Möglichkeit, Bauland in Randbereichen zur Arrondierung im beschleunigten Verfahren zu erhalten“, erklärt Thorsten Frei. 

Anschließend besuchte Thorsten Frei das Unternehmen XSCubes. Dieses Unternehmen hat sich auf den Bau von „schwebenden“ Niedrigenergiehäusern spezialisiert. Diese können platzsparend etwa stapelweise oder über Garagenreihen gebaut werden und sind mit einer Größe von 19 qm gut für Studenten oder Alleinstehende  geeignet. Der Kubus ist trotz der geringen Größe mit Küche, Bad und Wohnbereich ausgestattet und könnte vor allem im Ballungsbereich für Entlastung am Wohnungsmarkt sorgen. Sichtlich begeistert verabschiedete sich Thorsten Frei: „Besuche in Niedereschach lohnen sich für mich immer. Hier kann man einiges lernen, sei es über den Ausbau einer Gemeindeschule zur Gemeinschaftsschule oder das Bürger-Kraftwerk oder nun die Lösung von Wohnraumproblemen.“