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Thorsten Frei im Gespräch mit Abgeordneten des kosovarischen Parlaments

Thorsten Frei führte am Mittwoch Vormittag im Deutschen Bundestag zusammen mit zwei weiteren Kollegen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein Gespräch mit einigen Abgeordnetenkollegen aus dem Kosovo. Die Gäste, die sich allesamt in der kosovarisch-deutschen Freundschaftsgruppe im Parlament von Prishtina engagieren, gehören den verschiedenen Parteien von Regierung und Opposition an. Sie eint das Interesse an guten Beziehungen zu Deutschland, da Berlin maßgebliche Trieb- und Entscheidungskraft ist, wenn es um die weitere Annäherung von Kosovo und des gesamten westlichen Balkans an die EU gehe.

Für Thorsten Frei war das Gespräch wichtig, um neben den Regierungskontakten auch Vertrauen auf Ebene der Parlamente aufzubauen und den Dialog zwischen beiden Ländern auf ein breiteres Fundament zu stellen. In seiner Begrüßung der Gäste betonte er, dass „Deutschland ein Freund des Kosovo sei und sich für gute Entwicklungen des Landes einsetze. Kosovo hat viele Fortschritte erzielt.“ Unter Freunden sei es für ihn aber auch notwendig, „ehrlich miteinander umzugehen und Defizite klar anzusprechen“.

Das äußerte sich zunächst in der Forderung, dass es nicht noch einmal einen zweijährigen parlamentarischen Stillstand durch Boykott des Parlaments oder ähnliches geben dürfe. Zudem mahnte er die Schaffung eines besseren und stabileren Investitionsrahmens für ausländische Unternehmen sowie messbare Fortschritte bei der Normalisierung des Verhältnisses mit Serbien an, ohne die es keine Aufnahme in die EU geben könne. In diesem Zusammenhang unterstrich Thorsten Frei, dass er die Überlegungen zum Aufbau einer nationalen Armee im Moment für falsch und kontraproduktiv erachte. „Solche Schritte zerstören das ohnehin fragile gegenseitige Vertrauen in der Region“, weshalb er die Parlamentarier ermunterte, das Ansinnen des Präsidenten noch einmal zu überdenken.