Nach 16 Jahren Unterbrechung kehrt in Villingen-Schwenningen mit Jürgen Roth ein CDU-Mann als Oberbürgermeister zurück ins Rathaus, was Thorsten Frei, den Kreisvorsitzenden der Christdemokraten, besonders freut. Entsprechend gratulierte er den Villingen-Schwenningern bei der Amtseinführung am Sonntagabend: „Sie haben hervorragend gewählt!“ In den zwei Amtsperioden in Tuningen habe Jürgen Roth Bürgermeister gezeigt, was er draufhat. Und er hat dort alles gemacht oder auf den Weg gebracht, was möglich war: etwa die Glasfaser in jedes Haus, eine optimale Kinderbetreuung oder die Komplettumstellung auf LED-Straßenbeleuchtung als erste Gemeinde in Deutschland. Deshalb ist sich Thorsten Frei sicher, dass Jürgen Roth im ungleich größeren Villingen-Schwenningen die sich bietenden Möglichkeiten mit seiner Erfahrung nutzen wird, die Stadt voranzubringen.
Bei 60 Millionen Euro Gewerbesteuer sei auch einiges möglich. Diese hohe Summe spreche für die wirtschaftliche Stärke der Stadt, in der aber auch noch einiges zu erledigen sei. Indirekt forderte Frei hierzu auch mehr Unterstützung vom Land: „Villingen-Schwenningen ist nach Freiburg die zweitgrößte und wichtigste Stadt im Regierungsbezirk Freiburg. Entsprechend wollen wir unsere Ansprüche verstanden wissen“, betonte er unter großem Applaus in Richtung Regierungsvizepräsident Ficht, der zuvor noch einmal Diskussionsbedarf zum Haushaltsentwurf 2019 angemeldet hatte.
Für das Voranbringen der Stadt sei aber auch viel Bürgersinn und damit ein mit engagierten Bürgern besetzter und konstruktiv mit dem OB arbeitenden Gemeinderat notwendig. Alles andere bringe die Stadt nicht wie gewünscht voran und lasse an das Rommel-Zitat ,Die Summe der Einzelinteressen nicht das Gemeinwohl ergibt, sondern Chaos‘ erinnern. „Villingen-Schwenningen ist das Power-Haus für die Region. Machen Sie noch mehr daraus. Dazu wünsche ich Ihnen viel Spaß mit dem neuen OB.“
