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Thorsten Frei dankt ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern

Auf Einladung von Edith Lienhard nahm der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei an einem Frühstück mit ehrenamtlichen Helfern der Flüchtlingshilfe in Donaueschingen teil. Die Teilnehmer der Gesprächsrunde sind insbesondere im AK Asyl in Donaueschingen in verschiedenen Funktionen tätig und können auf teils langjährige Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe zurückblicken. Thorsten Frei nutzte die Möglichkeit, um den vielen Helfern ein Lob und seinen Dank auszusprechen. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre der große Flüchtlingsansturm ab 2015 nicht zu bewältigen gewesen“, leitete der CDU-Politiker ein. Dennoch habe die Politik innerhalb kürzester Zeit mit neuen gesetzlichen Regelungen Handlungsfähigkeit bewiesen, deutete Thorsten Frei auf die einzelnen Asylpakete der CDU-geführten Bundesregierung hin. Man habe beispielsweise die Mitarbeiterzahl im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie die Investitionen in Integrationsmaßnahmen massiv erhöht. Thorsten Frei warnte jedoch davor, sich zurückzulehnen. Viele Altfälle bei Asylverfahren seien noch unbearbeitet und die Krisen auf der Welt führten weiterhin zu großen Migrationsströmen in der Welt. „Der afrikanische Kontinent macht uns die größten Sorgen“, macht Thorsten Frei auf die von Armut und hohen Geburtenzahlen geplagte Region aufmerksam.

Zwischen dem Politiker und den ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern entfaltete sich eine lebhafte Diskussion über verschiedene asylpolitische Fragen. Der Abgeordnete konnte dabei die Probleme und Herausforderungen aus der täglichen Arbeit mit Flüchtlingen aus erster Hand erfahren. Immer wieder wurde die Kritik geäußert, dass die Asylbewerber und ihre Helfer mit zu viel Bürokratie in Deutschland konfrontiert seien. Behördengänge dauerten zu lange oder Formulare seien sogar für einen Deutschen kaum zu verstehen. Der Abgeordnete und ehemalige Oberbürgermeister von Donaueschingen pflichtete bei: „In meiner Zeit als Oberbürgermeister haben wir deshalb viele Dokumente in ein leichter verständliches Deutsch umgeschrieben“. Auch dauert es einigen der Ehrenamtlichen zu lange, bis ein Flüchtling eine Arbeitsgenehmigung erhalte oder ausländische Bildungsabschlüsse anerkannt würden. Es stand auch die Forderung im Raum, jedem Asylbewerber ganz gleich seiner Bleibeperspektive unmittelbar Sprachkurse und Integrationsmaßnahmen zu teil werden zu lassen. Thorsten Frei betonte jedoch, dass Migranten ohne Schutzgrund und ohne jegliche Bleibeperspektive so schnell wie möglich in ihre Herkunftsländer zurück müssten. Alles andere führe zu neuen Sog-Effekten und unkalkulierbaren Kosten. Schon heute seien die notwendigen Integrationsherausforderungen für Menschen mit Bleibeperspektive enorm. „Wir müssen auch dafür sorgen, dass schneller entschieden wird, wer bleiben kann und wer nicht“, forderte der Bundestagsabgeordnete. Auch sprach er sich dafür aus, dass Asylrecht und Einwanderung in den Arbeitsmarkt weiterhin strikt getrennt werden müssen. Einig war man sich jedoch bei der Forderung, Ehrenamt und Hauptamt in der Flüchtlingshilfe besser zu verzahnen sowie weiter gegen die allgemeine Wohnungsnot vorzugehen. Thorsten Frei bedankte sich bei Frau Lienhard und den anderen Ehrenamtlichen für den offenen und konstruktiven Austausch, der wichtige Rückmeldungen aus der Praxis für seine parlamentarische Arbeit mit sich gebracht habe.