01.

Thorsten Frei bei Maybrit Illner im ZDF

Unter der Überschrift "Priorisieren statt improvisieren - warum scheitern die Deutschen?" war Thorsten Frei am Donnerstagabend im ZDF zur Gast bei Maybritt Illner. Frei brachte dabei vor allem zum Ausdruck, dass man bei aller berechtigter Kritik im Detail  Deutschlands Weg durch die Corona-Pandemie nicht schlecht reden sollte. Denn auch dies sei typisch deutsch. Gerade der Vergleich mit den meisten Ländern mache doch deutlich, dass wir vieles richtig gemacht haben, wenn man auf die Einschränkungen der Bürger, die Arbeitslosigkeit oder Todes- und Infektionszahlen blickt. Dazu kommt, dass kaum ein anderes Land so schnell Hilfen auf die Beine gestellt hat wie Deutschland. Einzigartig sind beispielsweise die Milliarden schweren Hilfen für Sport und Kultur. In vielen anderen Ländern sind Unternehmen und selbständige vollständig auf sich allein gestellt.

Trotzdem ist verständlich, dass die Geduld vieler Bürger abnimmt, weil Impftermine oder Tests nicht verfügbar sind, weil Hilfen zu langsam fließen oder weil die Einschränkungen den Alltag bestimmen. Deshalb ist es aus Sicht von Frei wichtig, nach der Pandemie eine umfassende Analyse vorzunehmen - auch im Hinblick auf die föderalen Beziehungen in Deutschland.