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Thorsten Frei bei Bürgermeister Bauernfeind in Oberwolfach

Die Probleme mit der fehlenden B33-Umfahrung Haslach, die Entwicklung der neuen Kindertagesstätte, aber auch das zunehmend fehlende Fachpersonal selbst fürs Rathaus waren Themen beim Besuch von Thorsten Frei im Oberwolfacher Rathaus bei Bürgermeister Matthias Bauernfeind. 

Wie alle Gemeinden im Oberen Kinzigtal leiden die Autofahrer wie der Unternehmensverkehr unter dem Nadelöhr „Haslach“. Bürgermeister Bauernfeind hofft hier auf eine möglichst schnelle Umsetzung. Thorsten Frei betonte, dass fehlende Planungskapazitäten beim Regierungspräsidium gegen eine schnellere Realisierung sprächen: „Der Bund baut derzeit alles, was planfestgestellt ist.“

Dass es überall an Personal mangelt, stellt der Bürgermeister derzeit selbst im Rathaus fest. Man würde sich inzwischen unter den Gemeinden gegenseitig die Leute abwerben. Und es sei nicht so einfach, Seiteneinsteiger, etwa aus der Bankenbranche, in eine fachlich doch ganz andere Welt zu integrieren.

Probleme gab es zuletzt, Wünsche von Häuslebauern mangels Bauplätzen zu erfüllen. Geeignete Flächen in diesem sonnendurchfluteten Tal lägen leider meist direkt neben einem bewirtschafteten Bauernhof. Nun aber konnte man im Ortsteil Kirche „Am Kirchberg“ wieder einige Plätze ausweisen.

Stolz der Gemeinde ist die Kita St. Josef direkt neben dem Rathaus geworden, die inzwischen zu einem Familienzentrum ausgebaut ist. Nach der Zusammenlegung der zwei Kindergärten in beiden Gemeindeteilen ist man durch die Bundesförderung „Kita-Plus“ in der Lage, hier sehr flexible und lange Betreuungszeiten anzubieten. Hier hofft Bürgermeister Bauernfeind natürlich, dass die Unterstützung seitens des Bundes über die anfangs zugesagten drei Jahre fortgeführt wird. 2016 war Oberwolfach neben Stuttgart und Tübingen die erste Kommune im Land, die ins Bundesprogramm aufgenommen worden ist. Mit der finanziellen Unterstützung sind Öffnungszeiten von 6 bis 18 Uhr möglich geworden. Die Chancen für eine weitere Unterstützung stehen gut, denn, wie Thorsten Frei betonte, stelle der Bund allein in dieser Legislaturperiode weitere 5,5 Milliarden Euro für die Kindertagesbetreuung zur Verfügung.