In seiner Funktion als Vorsitzender der Deutsch-Schweizerischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestags hat Thorsten Frei heute zusammen mit Mitgliedern der anderen Fraktionen eine hochrangige Delegation von Schweizerischen Parlamentariern empfangen. Die Abgeordneten freuten sich über den Besuch von Nationalratspräsident Dominique de Buman, Joachim Eder, Ständerat und Präsident der Delegation für die Beziehungen zum Deutschen Bundestag sowie Thomas Hardegger, der zugleich Vize-Präsident der Delegation auf Schweizer Seite ist. Komplettiert wurde die Gruppe durch Paul Seger, Schweizer Botschafter in Berlin, und Philippe Schwab, Generalsekretär der Bundesversammlung in Bern.
In seiner Tischrede brachte Frei die Besonderheit und die Güte der Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz zum Ausdruck. Diese dürften in keiner Weise bloß auf das Verhältnis zwischen Baden-Württemberg und die Schweiz reduziert werden. Auch wenn es, aus seiner Sicht kritisch bemerkt, gerade im Bereich des Schienenausbaus in Deutschland große Defizite gibt, so sind die Interessen und Gemeinsamkeiten beider Länder insgesamt riesengroß. Dies beträfe insbesondere die Wirtschaft, die Wissenschaft, die Sicherheitspolitik, die Kultur und natürlich auch das Vertrauen in Diplomatie, Multilateralität und die Stärke des Völkerrechts. Insofern gebe es für die kommenden Jahre viele gemeinsame Anknüpfungspunkte für beide Parlamente, um beiderseits des Rheins Impulse für gesellschaftlich spürbare Synergieeffekte zu setzen. Ein Ziel sei dabei aus deutscher Sicht natürlich auch, dass Streitpunkte wie das geplante Tiefenlager für Atommüll im grenznahen Raum sowie die Belastungen durch den Flughafen Zürich konstruktiv ausgeräumt werden können.
In diesem Zusammenhang sprach Thorsten Frei eine Einladung an die gesamten Mitglieder der Schweizer Freundschaftsgruppe für den kommenden Frühling aus, um die Gespräche zu intensivieren und wichtige Themen gemeinsam zu vertiefen.
