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Thorsten Frei beeindruckt von Hüfinger Investitionen in Schulbau

„Das sind Investitionen in einem Volumen, von dem andere Kommunen dieser Größe nur träumen können“, meinte Thorsten Frei gegenüber Bürgermeister Michael Kollmeier bei seinem Besuch im Hüfinger Rathaus. 15 Millionen Euro nimmt die 7800-Einwohner-Stadt in diesem Jahr in die Hand. Neben dem geplanten Gemeinschaftshaus in Fürstenberg und dem weiteren Breitbandausbau nimmt das neue Hauptgebäude an der Lucian-Reich-Schule den Löwenanteil ein. Die Schule erfreut sich vor allem im Umland wachsender Beliebtheit, weshalb sie dreizügig verläuft und zu klein geworden ist. Die Sekundarstufe der Gemeinschaftsschule wird daher erweitert und mit moderner Technik, darunter digitale Tafeln eingerichtet. Rund 12 Millionen kostet dieser Bau insgesamt.

Bei einem Baustellenrundgang, bei dem auch viele Gemeinderäte mit von der Partie waren, erläuterte Schulleiter Franz Dury sein Schulkonzept. Im Mittelpunkt steht dabei eine sogenannte Cluster-Bildung: die jeweiligen Jahrgänge erhalten alle ihren eigenen Bereich, inklusive Toiletten. „Jede Klasse behält ihr eigenes Klassenzimmer, doch die Türen bleiben offen. Ein entsprechend leises Arbeiten wird dadurch erforderlich und möglich“, meinte Dury, der auch die Nachteile der Umbauphase ansprach: „Der Lärmpegel in den Lerncontainern ist deutlich höher als vor der Bauphase in den Zimmern.“ Natürlich störe auch Baulärm. Thorsten Frei zeigte sich nach seinem Rundgang durch den Rohbau beeindruckt: „Man bekommt schon eine Ahnung, dass es sehr schön wird.“ Derzeit werden rund 600 Schüler von rund 65 Lehrern unterrichtet.

Bei der anschließenden Diskussion in der Schulmensa ging es natürlich um mögliche Zuschüsse für die bald anstehende Hallenbad-Sanierung, die sich hinziehenden Pläne für die längst gewünschte Lärmschutzwand an der B27 oder die Umgestaltung der Ortsmitte Behlas nach der Umfahrungsfreigabe. Aber auch allgemeine Themen wurden diskutiert: der Wohnungsmangel und mögliche steuerliche Instrumente, die zu dessen Behebung beitragen könnten, die Grundsteuerreform, wuchernde Umweltauflagen, die auch Gemeinderäten das Bauen immer schwerer machen, die Diskussion um die C02-Steuer und die damit drohenden Belastungen von Pendlern sowie der Ausbau des Mobilfunknetzes und der Einstieg in den 5G-Standard.

Abschließend machte Thorsten Frei den Hüfingern ein dickes Kompliment: „Sie befinden sich im Vergleich zu anderen Kommunen in einer sehr komfortablen Lage. Es ist schon klasse, was Sie alles hinkriegen. Hüfingen spielt für mich in einer ganz hohen Liga und erfüllt neben der Pflicht auch einiges für die Kür.“