Derzeit vertritt Thorsten Frei die CDU/CSU-Bundestagsfraktion als Teil einer dreiköpfigen Delegation von Abgeordneten des Deutschen Bundestages bei der COSAC (Conference of Community and European Affairs Committees of Parliaments of the European Union) in Malta. Bei dieser Konferenz treffen sich halbjährlich auf Einladung des nationalen Parlamentes des Mitgliedstaats, der den Ratsvorsitz innehat, in dessen Hauptstadt Mitglieder der Europaausschüsse aller EU-Mitgliedsstaaten, um die parlamentarische Mitwirkung in Europaangelegenheiten durch einen regelmäßigen Dialog und den Austausch von „best practices“ zu institutionalisieren und intensivieren.
Diesmal standen neben einer Reflektion der maltesischen Ratspräsidentschaft Fragen der maritimen Wirtschaft, der Auswirkungen des Brexits und insbesondere der fortwährenden Migrationsherausforderungen im Mittelmeer sowie der Zukunft der EU und der Mitwirkungsrechte der nationalen Parlamente bei deren Fortentwicklung zur Diskussion. Gerade das letztgenannte Thema ist mit Blick auf die dürftigen Ergebnisse des G7-Gipfels vom Wochenende, die Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit in Europa kommentierte, von großer Bedeutung.
Thorsten Frei äußerte sich bei der COSAC-Konferenz dahingehend klar, dass Europa sich bei aller Freundschaft zu Amerika mehr und mehr emanzipieren muss. In diesem Zusammenhang mahnte Frei, dass die Politik die mit den letzten Wahlen in Frankreich oder den Niederlanden gerade noch einmal eingedämmten europakritischen Strömungen nicht zu schnell aus den Augen verlieren sollte. „Wir sollten nicht wie SPD-Kandidat Schulz eine Vertiefung in allen Bereichen fordern. Davor kann ich nur warnen. Die Menschen wollen nicht für die Schulden anderer Länder aufkommen. Deshalb muss sich die EU auf die wichtigen Themen wie Migration, Außengrenzschutz, Wirtschaft oder Verteidigung konzentrieren“, so Frei.
