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Standortübungsplatz: „Wichtig ist ein ergebnisoffenes und transparentes Verfahren“

Die Bundeswehr plant für die in Donaueschingen stationierten Soldaten des Jägerbataillons 292 einen standortnahen Übungsplatz. Dieser ist in einem Waldstück im Brigachtal vorgesehen. Dagegen gibt es Widerstand in Tannheim mit der nahen Nachsorgeklinik, in der Gemeinde Brigachtal und in Villingen-Schwenningen. In einem ergebnisoffenen Prozess, der nun angelaufen ist, soll sich zeigen, ob das Waldstück für Übungen der Soldaten unter anderem aus naturschutzrechtlichen Gründen überhaupt genutzt werden kann. Thorsten Frei dankte bei der Schauübung in Anwesenheit des Generalinspekteurs der Bundeswehr Eberhard Zorn und politischen Vertretern für die gezeigte Transparenz seitens der Bundeswehr.

In einem SWR-Interview vor Ort im Weißwald meinte Thorsten Frei: „Wir haben berechtigte Interessen der Gemeinden Brigachtal, Villingen-Schwenningen und Tannheim auf der einen Seite und auf der anderen die Wünsche der Bundeswehr, in der Nähe der Kaserne Übungsflächen zu haben. Und diese Interessen muss man nun zum Ausgleich bringen. Deswegen war der Besuch von Generalinspekteur Zorn heute so wichtig. Dass er sich im Auftrag unserer Verteidigungsministerin persönlich darum kümmert, zeigt, dass das Thema in Berlin sehr weit oben aufgehängt ist. Diese Demonstration war heute wichtig, um zu zeigen, was die Bundeswehr hier eigentlich möchte. Das Verfahren hat noch viele Stufen und wird noch viele Jahre in Anspruch nehmen. Und General Zorn hat deutlich gemacht, dass es ein ergebnisoffenes Verfahren sein wird und in verschiedenen Prüfungsschritten geprüft wird, ob das Gelände in Bezug auf Natur- oder Lärmschutz überhaupt für die Bundeswehr geeignet und nutzbar ist. Es wird sich möglicherweise auch zeigen, dass Übungen auf einem kleineren Teil des Geländes möglich werden und andere Übungen auf dem weiter entfernten Truppenübungsplatz erfolgen müssen.“