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Schüler des Triberger Schwarzwald-Gymnasiums während der Haushaltsberatungen bei Thorsten Frei im Bundestag

„Es ist immer etwas Besonderes, wenn ich in Berlin junge, politisch interessierte Menschen aus dem Wahlkreis empfangen kann“, begrüßte Thorsten Frei in der ersten Sitzungswoche des Deutschen Bundestages nach der Sommerpause elf Schülerinnen und Schüler des Schwarzwald-Gymnasiums Triberg in Begleitung ihrer Kurslehrerin Muriel Jellinek im Paul-Löbe-Haus. Von Mittwoch bis Samstag befinden sich die Zwölftklässler im Rahmen ihrer Leistungskurse „Politik“ und „Geschichte“ in der Hauptstadt.

Zu Beginn des Gesprächs erklärte Frei seinen Gästen zunächst den Ablauf einer typischen Sitzungswoche. Gleichzeitig wies er aber auch darauf hin, dass gerade in der aktuellen Woche alles ein bisschen anders sei, da aktuell der Bundeshaushalt für das kommende Jahr beraten werde. Die Haushaltssumme von circa 356 Mrd. EUR beeindruckte die Schüler. Frei führte besonders die Zahlen für Inneres und Recht – beides fällt in seine Zuständigkeit als stellvertretender Fraktionsvorsitzender, näher aus.

Da sich schnell abzeichnete, dass der Politikkurs gut im Thema steht, was die Grundzüge des Parlamentarismus in Deutschland angeht, beschränkte der Abgeordnete seine Einführung auf einige Details, erläuterte seine Arbeit im Wahlkreis und gab dann das Zepter an die Klasse weiter, die ihn alles fragen konnte, was ihr Interesse fand.

Die Schüler, die das neue Schuljahr direkt mit dieser Exkursion in die Hauptstadt begonnen haben, nutzten die Gelegenheit und schilderten Eindrücke, die sie im Verlauf der zuvor besuchten Plenardebatte sammeln konnten. Besprochen wurden unter anderem der „parlamentarische Brauch“ des Applaudierens und der Zwischenrufe, die sog. Fraktionsdisziplin als Arbeitsgrundlage der Fraktion sowie die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Fraktionen. Weitere Schwerpunkte des Interesses waren neben dem Wandel im deutschen und europäischen Parteiensystem auch die Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen.

Auf dem abwechslungsreichen Programm der Gruppe standen im weiteren Wochenverlauf ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte und des ehemaligen Stasi-Gefängnisses in Hohenschönhausen, ein Treffen mit einem Menschenrechtsreferenten im Auswärtigen Amt sowie eine vom Verein „querstadtein“ organisierte Stadtführung. Abschließend durfte auch ein Abend mit politischem Kabarett in der „Diestel“ nicht fehlen.