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Scheitern von Jamaika schadet Deutschland kurzfristig, eine Koalition der Formelkompromisse langfristig

Wie alle Menschen in Deutschland hat Thorsten Frei am Wochenende mit Spannung auf die Koalitionsverhandlungen geschaut. Zum Scheitern der Sondierungen erklärt der direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Schwarzwald-Baar/Oberes Kinzigtal in Berlin:

„Schade, dass es nach Wochen der Gespräche und Verhandlungen nicht geklappt hat, das nötige gegenseitige Vertrauen aufzubauen und eine gemeinsame Agenda für die Zukunft Deutschlands zu erarbeiten.

Es war aber von vornherein klar, dass es schwer werden würde. Bei fast allen Themen haben wir Positionen vertreten, die vor allem im Kontrast zur Programmatik der Grünen stehen. Dabei sollte nie vergessen werden, dass die Grünen der kleinste der möglichen Koalitionspartner gewesen wäre. Bei aller Bereitschaft zum Kompromiss, kann es am Ende nicht sein, dass sich die Union als größte Jamaika-Partei bis zur Unkenntlichkeit verbiegt. FDP und insbesondere die Grünen wollten größer sein, als sie sind. Das ist keine gute Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Nun steht unser Land vor ungewissen Zeiten und es bleibt abzuwarten, wie es weitergeht. Das Scheitern der Jamaika-Verhandlungen schadet unserem Land kurzfristig, aber eine Koalition der Formelkompromisse wäre auf lange Sicht zum Schaden Deutschlands.

Wir werden heute in der Bundestagsfraktion über den weiteren Umgang mit der Situation sprechen.“