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Mit über 99 Prozent wiedergewählt: Thorsten Frei bleibt CDU-Kreisvorsitzender

Mit 112 von 113 Ja-Stimmen ist Thorsten Frei beim 50. Kreisparteitag der CDU in der Alemannenhalle in Mönchweiler als Vorsitzender bestätigt worden. Frei bedankte sich für das große Vertrauen aus den Reihen der Parteifreunde. Er bedankte sich auch für das Kommen von Paul Ziemiak,  dem Generalsekretär der CDU Deutschlands, der mit einer kämpferischen Rede für die christlich geprägten Ideale der Partei eintrat.

Die ersten zwei Jahre seiner Amtszeit seien von einer Reihe von Wahlen geprägt gewesen. „Wahlen sind ein Gradmesser der Arbeit einer Partei und waren zuletzt nicht immer freudige Ereignisse für die CDU“, gab sich Frei in seinem Rechenschaftsbericht kritisch. „Die Erfolge unseres Landes sind unbestreitbar, aber wir sind nicht ausreichend gut in Form, um die Menschen davon zu überzeugen.“ Im Vergleich zu Wahlen auf Bundes- oder Europaebene zeigte sich Frei mit dem Abschneiden bei den Kommunalwahlen aber zufrieden: „Wir haben auf Kreisebene zwar mit 35 Prozent 3,6 Prozentpunkte verloren, liegen aber noch besser als 2009. Dies spiegelt für mich die hervorragende Arbeit der CDU-Vertreter auf Kreis- und kommunaler Ebene wider. Ich danke zudem allen, die sich als Kandidaten für unsere Partei den Bürgern zur Wahl stellten.“

Mit Blick voraus verfolgt Thorsten Frei eine verantwortungsgeprägte Politik mit Augenmaß: „Wir können nicht jedem Trend hinterherlaufen und wollen vor allem keine ideologisierte Politik machen. Das heißt, wir wollen die Bienen mit den Landwirten und nicht gegen sie retten. Wir wollen unsere Unternehmen durch eine längst fällige Steuerreform entlasten und damit unsere Wirtschaft stärken.  Ebenso wollen wir in Forschung und unsere Hochschulen investieren. Wir wollen unsere Automotive-Industrie beim Transformationsprozess hin zu alternativen Antriebsformen begleiten und nicht durch unüberlegte Handlungen zerstören. Und mit dem beschlossenen Klimapaket wollen wir dort eingreifen, wo die größten Effekte zu erreichen sind: beim Energiesparen in Gebäuden. Und wir wollen andere Länder mitziehen, damit die Klimaziele erreicht werden.“

Unterstützt wurde Frei in seiner Argumentation auch von Paul Ziemiak. Die Welt habe sich durch die ökonomischen Weltmachtziele Chinas und die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten sowie dem angestrebten Brexit der Briten seit 2016 rasend schnell verändert. Durch die Debatten ums Klima werde der Wandel noch weiter forciert. In dieser Situation dürfe man keine Tausende Arbeitsplätze durch eine leichtfertige Politik aufs Spiel setzen. Er verteidigte auch die nur geringe Kraftstoff-Preiserhöhung im Klimapaket. Als Stadtbewohner mitten in Berlin könne man natürlich viel fordern und leicht aufs Auto verzichten, auf dem Land gehe das aber nicht. Die CDU stehe für eine sachliche, ideologiefreie Politik seit ihrer Gründung nach dem Krieg. So solle es auch künftig sein.