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Kontroverse Diskussionen beim Südkurier

Zum Ende des Wahlkampfes fand wie üblich die große Podiumsdiskussion vom Südkurier zur Bundestagswahl statt. Ab 19:30 Uhr Diskutierten die Kandidaten der CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/die Grünen und AfD gemeinsam über die nächste Legislaturperiode im deutschen Bundestag.

Zu Beginn durfte jeder Kandidat seine Themen für die Zukunft der Region vorstellen. Dabei hob sich Thorsten Frei schon früh von den anderen Kandidaten ab. Während die AfD in der Vergangenheit verhaftend argumentierte und sich die Grünen, statt eigene Zukunftsvisionen zu liefern, ausschließlich darauf beschränkte, die Politik der CDU zu kritisieren, blickte der CDU Direktkandidat für den Schwarzwald-Baar-Kreis optimistisch in die Zukunft. Für Thorsten Frei sind gute Rahmenbedingungen für die Unternehmen ausschlaggebend, um sichere und gute Arbeitsplätze als Grundstein unseres gesellschaftlichen Wohlstands in der Region zu halten. Dazu gehöre vor allem, dieselbe infrastrukturelle Anbindung genau wie in Ballungszentren. „Ich setze mich dafür ein, dass jede Gemeinde und jeder Hof im Schwarzwald und auf der Baar einen Anschluss mit Glasfaser hat“, betonte Thorsten Frei.

Die Diskussion im Folgenden zog sich über viele Bereiche der politischen Debatte. Es wurde über Migrations-, Innen- und Außenpolitik sowie über soziale Sicherheit gesprochen. Durch einen Faktencheck der Organisatoren konnten Aussagen der AfD und der SPD korrigiert werden. Für Thorsten Frei sind die Wissenschaft und eine möglichst gesicherte Faktenlage die beste Basis für ein erfolgreiches politisches Arbeiten.

Im Bereich der Renten gingen die Ansichten deutlich auseinander. SPD und Grüne versprachen vieles, ohne aber konkrete Alternativen liefern zu können, wie die Rente überhaupt dauerhaft zu finanzieren sei. Frei betonte, dass es nur drei Stellschrauben gebe bei der Rente – die Beitragshöhe, das Renteneintrittsalter und die Beiträge. Notwendige Änderungen in diesem Bereich werden keine Jubelschreie auslösen. Deshalb setze die CDU darauf, dass heute gerade junge Familien beim Erwerb von Wohneigentum gefördert werden. „Eigentum schützt vor Armut“, sagt Frei ist aller Klarheit. Das Konzept des Baukindergeldes und Freibeträge beim Grunderwerb zur häuslichen Eigennutzung, schaffen Anreize um Eigentum zu erwerben. Dies sei keineswegs eine Frage des Wohlstandes, meint der Bundestagsabgeordnete. Als Beispiel nennt er Italien. Während das mittlere Eigentum eines Haushaltes in Deutschland bei 50.000 Euro liegt, hat ein Italienischer Haushalt 163.000 Euro, bei einer geringeren Wirtschaftskraft. Deshalb müssen wir in Deutschland die Wohneigentumsquote von gerade einmal 50 % deutlich anheben. Schließlich haben wir heute einen der niedrigsten Werte in Europa.