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IMS-Gear rechnet mit langsamer Erholung des Automarktes

Zu einem der größten Arbeitgeber der Region zählt IMS Gear mit Standorten in Donaueschingen, Villingen-Schwenningen, Eisenbach und Trossingen. Da sich die Nachfrage am Fahrzeugmarkt bereits 2019 deutlich verschlechtert hatte, sorgte die Ankündigung der weltweiten Personalreduzierung um bis zu 350 Mitarbeiter im Frühjahr für Aufsehen. Dabei werde es auch trotz Corona-Krise bleiben. Die Vorstände Dieter Lebzelter, Bernd Schilling und Wolfgang Weber gingen bei meinem Besuch sogar nur von maximal 300 Arbeitsplätzen aus. Da sich der Automarkt weltweit abgekühlt habe, müsse man am sozialverträglichen Abbau festhalten, damit die aktuell zu hohen Personalkosten nicht das ganze Unternehmen zu sehr belasten. Aktuell ist das Zahnrad-Unternehmen, das unter anderem elektrische Sitzverstellungen und elektronische Bremssysteme herstellt, zu 90 Prozent von der Automobilindustrie abhängig. Um diesen Anteil zu drücken und unabhängiger zu werden, will man auch verstärkt bei Produzenten von Landmaschinen oder auch im Maschinenbau zum Zug kommen. Positiv sieht man bei IMS Gear das Konjunkturpaket. Dass es zu keiner PKW-Kaufprämie gekommen ist, sei nicht tragisch. Der deutsche Markt allein sei inzwischen nicht mehr ausreichend groß, um hier Entscheidendes bewegen zu können, meinte Geschäftsführer Lebzelter. Wichtiger sei der der weltweite Abbau von zuletzt errichteten Handelsschranken.