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Im Gespräch mit der Schulleitung der Robert-Gerwig-Schule Furtwangen

Die Entwicklungen an den Schulen im Allgemeinen und speziell an der Robert-Gerwig-Schule in Furtwangen waren Thema eines Gesprächs mit Schulleiter Klaus Ender, dessen Stellvertreter Steve Richter und Abteilungsleiter Matthias Schwär-Hahn. 

Wie viele Berufliche Schulen hat auch die renommierte Robert-Gerwig-Schule mit rückläufigen Schülerzahlen zu kämpfen. "Noch vor wenigen Jahren hatten wir 750 Schüler. Aktuell sind es noch 419", sagte Ender. Rückläufige Schülerzahlen seien kein spezifisches Problem an seiner Schule, aber für den Standort mitten im Schwarzwald eine besondere Herausforderung.

Thorsten Frei bedauerte diese Entwicklung, zumal die Schule ein herausragendes Bildungsangebot biete. Letzteres ist aber in seiner Breite auf Dauer nicht aufrechtzuerhalten, wenn die Schülerzahl für eine Klassenbildung nicht mehr reicht. Daher unterstützt Frei die Forderung der Schulleitung für bessere Busverbindungen ins Bregtal, etwa von und nach St. Georgen. Hier sei man, so Schulleiter Ender, über Umwege einfach zu lange unterwegs. "Da zieht es die Schüler dann eher ins besser angebundene Villingen-Schwenningen." Auch im Sinne der ortsansässigen Unternehmen sollte es hier Verbesserungen geben. 

Thorsten Frei zeigte sich zudem beeindruckt von den individuellen Angeboten. So werden etwa lernschwache Schüler oder Abbrecher hier in sehr kleinen Gruppen wieder aufgefangen und mit einem Schulabschluss verabschiedet. "Dieser Aufwand scheint groß, aber mit Blick auf das Leben der jungen Menschen eine lohnende Investition für die Schüler wie auch für den Staat", betonte Frei und dankte der Schulleitung und dem Kollegium für ein derart großes Engagement.