Das neue Welcome Center Südlicher Oberrhein in Hornberg hat am 1. Juli 2019 für den Ortenaukreis, die Stadt Freiburg sowie die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald seine Arbeit aufgenommen. Aufgabe ist, internationale Fachkräfte sowie ausländische Studierende in allen Fragen rund um das Ankommen, Leben und Arbeiten in der Region Südlicher Oberrhein zu beraten. Bei der offiziellen Eröffnung im November mit vielen geladenen Gästen freute sich Thorsten Frei mit Geschäftsführer Alfredo Sanchez Casado, dass das Welcome Center im zweiten Anlauf doch noch nach Hornberg gekommen ist.
Noch im März hatte der Geschäftsführer der hier seit 1984 angesiedelten und erfolgreich wirkenden Academia Espanola de Formacion bei einem Besuch von Thorsten Frei eine Absage seitens des Landes bedauert. Frei sagte damals umgehend seine Unterstützung für die Platzierung dieser für die Arbeitskräftegewinnung wichtigen Einrichtung des Landes zu. Denn die Qualität der Academia und die Situation des leergefegten Arbeitsmarktes in der wirtschaftlich erfolgreichen Region sprächen pro Hornberg als Standort, so Frei damals.
„Zuwanderung ist für die Prosperität unseres Landes angesichts von nur 800 000 Geburten pro Jahr sehr wichtig. Zwischen 200 000 und 300 000 Menschen sollte der positive Saldo sein, um auch die Strukturen der sozialen Sicherungssysteme aufrechterhalten zu können. Aber diese nackten Zahlen sind leicht auszusprechen, aber schwer umzusetzen. Mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat die Regierung aber die Voraussetzungen geschaffen“, betonte Frei. Aber ohne ausreichende Sprachkenntnisse würde es nicht gehen. Entsprechend hoch stuft er die Einrichtung der Welcome Center im ganzen Bundesland seit 2014 ein. „Typisch und gut für Baden-Württemberg ist, dass dies im Gegensatz zu anderen Bundesländern dezentral geschieht. Damit kommt das Angebot zu den Menschen.“ Hornberg als kleine, aber innovative Stadt sei hierfür mit den über die Academia gewachsenen Strukturen bestens geeignet.
