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Frei-Zeit in Obereschach

"Wir müssen schauen, dass wir die Landwirtschaft noch stärker zu Partnern machen. Die Leistungen der Landwirtschaft müssen umfassend gesehen werden. Denn ohne die Landwirtschaft wäre alles schnell zugewuchert und wir könnten uns nicht über diese Pflanzen- und Artenvielfalt freuen. Somit muss sichergestellt sein, dass Gelder, die für Landwirtschaft bisher zur Verfügung stehen, auch weiterhin im System bleiben",  sagte Thorsten Frei bei seinem Besuch auf dem Haldenhof von Wolfgang Zimmermann in Obereschach.

Anlässlich seiner Tour durch die Gemeinden seines Wahlkreises, machte Thorsten Frei in Obereschach halt. Hier besuchte er zuerst das Vereinshaus Alte Schule. Gerade der Bau der B 523 und die Frage, wie viele Knoten es auf der Strecke geben wird, treibt die Gemeinde um. Für Frei steht fest, dass es zu keinem weitläufigen Umfahrungsverkehr kommen dürfe und man sich ganz genau anschauen muss, wo Zufahrten sinnvoll seien.

Angesichts der nahenden Bundestagswahl waren Themen wie der demographische Wandel, die Rente, die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum und die Zukunft der Mobilität im Bezug auf den Verbrennungsmotor von Interesse. Die E-Mobilität dürfe nicht glorifiziert und als Allheilmittel gesehen werden, wichtig sei Technologieoffenheit und ebenso dürfe es nicht passieren, dass große Teile der Bevölkerung ausgeschlossen werden, erklärte Frei

Auf dem Haldenhof betonte Frei, dass Landwirtschaft nicht gleich Landwirtschaft sei. So sei er erst vor zwei Tagen auf einem Hof in Sachsen-Anhalt mit etwa 1000 ha Größe gewesen. Dort seien die Probleme meist ganz andere. Aber eines hätten alle gemeinsam: jeder Landwirt sei Unternehmer und das bedeute im Zweifel immer viel Bürokratie. „Gerade in der Landwirtschaft haben wir ein Maß an Bürokratie erreicht, das die Geduld jedes Landwirts überstrapaziert. Hier müssen wir ansetzten und einfachere Lösungen finden."