„In Deutschland engagieren sich über 17 Millionen Menschen ehrenamtlich. Diese Zahl ist beeindruckend, aber keinesfalls eine Selbstverständlichkeit. Als solche wird das Ehrenamt leider aber von einer wachsenden Zahl an Bürgern angesehen, was wiederum die ehrenamtlich Tätigen enttäuscht und nicht selten resignieren lässt“, sagt der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei. „Dieser Trend hat sich in den vergangenen Jahren leider nicht umgekehrt, sondern weiter verfestigt. Die Politik wirkt diesem mit konkreten Förderinitiativen zur Stärkung des Ehrenamts nun aber entgegen“, freut sich Frei. Hierfür wurde jüngst die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gegründet.
Diese wartet jetzt mit dem ersten Förderprogramm „Engagement fördern. Ehrenamt stärken. Gemeinsam wirken.“ auf. Damit unterstützt die DSEE gemeinnützige Organisationen, Engagement und Ehrenamt während der Corona-Krise. Gemeinnützige Organisationen, also der e.V., können einen Antrag zu folgenden drei Schwerpunkt-Themen stellen: Innovation und Digitalisierung in der Zivilgesellschaft, Nachwuchsgewinnung, so-wie Struktur- und Innovationsstärkung in strukturschwachen ländlichen Räumen. „Pro Themenschwerpunkt kann ein Antrag eingereicht werden. Die Höhe der Förderung von Einzelprojekten kann bis zu 100.000 Euro betragen“, betont Thorsten Frei, der als Stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion auch für das Ehrenamt zuständig ist und dieses Programm als gute Chance sieht, die Vereine in ländlichen Regionen um fit für die digitale Zukunft zu machen und die Nachwuchsgewinnung zu erleichtern.
Die Anträge müssen bis spätestens 1. November 2020 gestellt sein und die beantragten Mittel müssen noch in diesem Jahr ausgegeben werden. Weitere Informationen finden sich im Netz unter www.deutsche-stiftung-engage-ment-und-ehrenamt.de/foerderung/
