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Flugplatz Donaueschingen-Villingen möchte weiter in Standort investieren

Nach der Fertigstellung der beiden runden Flugzeughallen auf dem Flugplatz Donaueschingen-Villingen, die einige bürokratische Hürden zu bewältigen hatten, besuchte Thorsten Frei „die zentrale Flug-Infrastruktureinrichtung des Landkreises“, um sich mit Geschäftsführer Michael Schlereth und Architekt Peter Dehm über zukünftige Investitionen am Standort auszutauschen.

Frei stellte klar, dass „die wenigsten Kommunen einen Flugplatz vor der Haustür haben, den sie mit gerade einmal 10.000 bis 15.000€ bezuschussen müssten, ihnen aber ein Vielfaches an Gegenwert bringe.“ Er zeigte sich erfreut, dass die 16 Stellplätze der mit Drehtellern ausgestatteten Hallen nun voll belegt sind und damit „effektiv und kostendeckend“ vermietet werden konnten. Nun gelte es, die Standortfaktoren und Rahmenbedingungen, die der Flugplatz Donaueschingen Geschäfts- und Privatfliegern böte, konsequent weiterzuentwickeln. Für Geschäftsflieger ist das komfortable GPS – Instrumentenanflugverfahren von großem Nutzen, damit sind Flüge auch bei Wetterbedingungen durchführbar, die keine Sichtflüge zulassen. Außerdem gibt es eine Zollabfertigungsmöglichkeit, die Verfügbarkeit von Flugkraftstoffen und die Verarbeitung von Flugsicherungsmeldungen.

Der Abgeordnete machte deutlich, dass „nahezu alle Vorzüge des professionellen Flugbetriebes vorhanden sind, um den Flughafen langfristig zu sichern.“ Einzig eine sogenannte Werft, eine Reparatur-, Wartungs- und Instandhaltungswerkstatt für die im deutschlandweiten Schnitt über 30 Jahre alten Flugzeuge fehle, „um das Portfolio zu vervollständigen.“ Dies möchte Geschäftsführer Michael Schlereth nun ändern. Deshalb versucht er aktuell, Investoren, aber vor allem einen Betreiber zu finden, „der hier auf eine solide Basis von inzwischen 100 Flugzeugen in den Hallen zurückgreifen und sich selbst eine Existenz aufbauen kann. Zur Wartung müssen alle Flugzeuge turnusmäßig. Bisher musste jeder nach Freiburg-Bremgarten.“ Thorsten Frei zeigte sich optimistisch, dass die nötigen Schritte, „um den Flughafen zu einem zentralen Anlaufpunkt in Süddeutschland aufzubauen, von Erfolg gekrönt sein werden.“ Er werde sich jedenfalls im Rahmen seiner politischen Möglichkeiten dafür einsetzen.