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“Fight for your Life” offiziell gestartet

Das bereits im vergangenen Jahr mit dem Paul-Harris-Preis für soziales Engagement ausgezeichnete Integrationsprojekt “Fight for your Life”, für das Thorsten Frei kürzlich die Patenschaft übernommen hatte, wurde von Frei im Beisein von Landrat Sven Hinterseh, Joachim Spitz und Jürgen Müller von der ProKids Stiftung VS sowie dem Initiator und ehemaligen Box-Bundestrainer Oliver Vlcek während eines Trainings stilecht in einem Boxring auf den Weg gebracht.

Bereits vor zwei Jahren wurde das Integrationsprojekt des Vereins Boxing VS, das Kinder mit und ohne Migrationshintergrund von der Straße in den Boxring holen will, ins Leben gerufen. Um das Projekt langfristig zu sichern und einem breiteren Kreis an Jugendlichen zugänglich zu machen, engagierte sich Thorsten Frei, um die Neuauflage mit deutlich verbesserter finanzieller Unterstützung aufs Gleis zu setzen. Neben dem Landessportverband und dem Boxverband Baden-Württemberg hatten auch der Kreis und ursprünglich auch die Stadt Villingen-Schwenningen ihre Hilfe zugesagt, um die notwendigen 100 000 Euro über drei Jahre verteilt zu bezuschussen. Mit dieser Summe sollen mitunter zwei ausgebildete Trainer und ein mobiler Boxring finanziert werden. Als die Zusage seitens der Stadt in immer weitere Ferne rückte, sprang auf Initiative von Thorsten Frei kurzfristig die ProKids-Stiftung VS ein, deren Schirmherr er ebenfalls ist.

Der Abgeordnete betonte gegenüber den knapp 30 Jugendlichen aller Altersklassen, wie wichtig „jenseits von Herkunftsland und Religion Kontakte, Strukturen und Interaktion im Zusammenleben der Menschen, aber auch Disziplin und Leistungsbereitschaft seien.“ „Umso wichtiger ist es für Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen, Ansprechpartner zu haben, Vertrauen aufzubauen und den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden“, stellte Frei die Stärken und Chancen des Projektes heraus.

Die Bundesregierung hat allein im Jahr 2016 rund 23 Milliarden Euro für Aufnahme, Unterbringung und Integration von Migranten und Flüchtlinge in Deutschland aufgewendet. Die Gesamtkosten für Aufnahme und Integration der Flüchtlinge beziffert der Bund bis 2020 auf insgesamt rund 93,6 Milliarden Euro. „Solche Projekte wie „Fight for your Life“, da  sie sich unmittelbar an den Bedürfnissen und Herausforderungen der Menschen vor Ort orientieren, ermöglichen es überhaupt erst, dass die Menschen, die in Not zu uns kommen, in unserer Gesellschaft ankommen und aufgenommen werden. Nur durch soziale Kontakte kann Integration gelingen. Ohne solche konkreten Projekte ist alles Geld der Welt nichts wert; ohne sie kann Integration nicht gelingen“, dankte Thorsten Frei den Initiatoren und Trägern des Projekts. Abschließend stand er den Kindern und Jugendlichen Rede und Antwort und versprach, auch zukünftig regelmäßig nach den Fortschritten im Ring zu schauen.