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Deutschlands Sitz im VN-Sicherheitsrat stärker für Krisenprävention nutzen

Zur heutigen Wahl Deutschlands für einen nicht-ständigen Sitz im VN-Sicherheitsrat in den Jahren 2019 und 2020  erklärt der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete und Sprecher der CDU im Bundestags-Unterausschuss „Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln“, Thorsten Frei:

Ich freue mich, dass unser Land zum sechsten Mal in den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gewählt wurde. Ganz herzlich gratuliere ich allen Beteiligten, die mit persönlichem Engagement bei vielen Veranstaltungen, in persönlichen Gesprächen und mit konzeptionellem Einsatz im Vorfeld die notwendige Überzeugungsarbeit in der Staatengemeinschaft geleistet haben. Die Wahl und die damit verbundene Bereitschaft, im Sicherheitsrat mitzuarbeiten, unterstreicht den zunehmenden Willen Deutschlands, Verantwortung in der Welt zu übernehmen, eine bessere Welt zu gestalten und die eigenen Interessen mit Erfolg zu vertreten.

Aus meiner Sicht ist es richtig, dass wir an unsere Arbeit in der letzten Mitgliedschaft in den Jahren 2011 und 2012 anknüpfen und erneut Impulse für die Krisenprävention setzen. Dies ist wichtig, um den Preis, den die Menschen für Krisen und Kriege zahlen müssen, und die Schwierigkeiten des Sicherheitsrates, in Krisen Entscheidungen zu treffen, zu verhindern. Dabei ist es nur konsequent, dass wir nicht ausschließlich auf kriegerische Auseinandersetzungen schauen, sondern auch klimatische Veränderungen, die Gesundheits- und Nahrungsmittelversorgung und unverändert auch grundlegende Menschenrechtsstandards in den Fokus unserer Mitgliedschaft legen.

Ganz entscheidend ist in jedem Fall, dass wir einen Beitrag dazu leisten, dass das Vertrauen in das regelbasierte System der internationalen Ordnung und die Vereinten Nationen als dessen Dach nach Russlands Interventionen und Donald Trumps Ablehnung dieser Ordnung wieder gestärkt wird. Letztlich sind die Vereinten Nationen das Beste, das wir haben, um mit allen Ländern der Welt ins Gespräch zu kommen und globale Probleme zu lösen.