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Deutschland und die Türkei haben gemeinsame Interessen

Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung haben in der vergangenen Woche Abgeordnete des türkischen Parlaments Berlin besucht, um in Deutschland über die Situation in der Türkei zu informieren und auch die deutsche Sicht auf die Türkei zu vertiefen. Dafür bietet der persönliche Austausch mit der Bundesregierung und den Abgeordneten des Deutschen Bundestags die beste Gewähr.

Als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich Thorsten Frei über das Treffen mit den türkischen Kollegen sehr gefreut. Zum einen da er selbst erst kürzlich in der Türkei war und so die gewonnenen Erkenntnisse vertiefen konnte. Zum anderen weil die Türkei ein Schlüsselfaktor für das Thema Migration ist, das ihn auch innenpolitisch derzeit am meisten beschäftigt.

Aus seiner Sicht obliegt der Türkei eine strategische Rolle zwischen Asien und Europa, weshalb das Land immer ein wichtiger Partner für Deutschland und Europa ist. "Es gibt viele Themen und Interessen, die wir gemeinsam bearbeiten können und müssen. Zu nennen sind vor allem die Wirtschaft, die Sicherheitspolitik in der Region, der Kampf gegen den Terror oder auch die Migration", skizzierte Frei die verbindenden Elemente für Zusammenarbeit und Dialog mit der Türkei.

Bei dem Gespräch wurden aber auch kritische Punkte erörtert wie die derzeitige Zusammenarbeit in der NATO, die Intervention in Nordsyrien oder auch die EU-Beziehungen. "Ohne Dialog gibt es keine Annäherung und keine Kompromisse. Deshalb ist es wichtig, auch in schwierigen Zeiten miteinander im Gespräch zu bleiben." Mit diesen Worten bedankte sich Thorsten Frei vor allem auch der Konrad-Adenauer-Stiftung für die Gesprächsmöglichkeit.