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C.R.S. iiMotion beeindruckt mit KI-Software

Computerunterstütztes Operieren ist in der Medizin ein rasant wachsendes Feld. Immer mehr technische Helfer unterstützen dabei den Operateur. Basis ist eine entsprechende Software, die in Villingen-Schwenningen bei C.R.S. iiMotion für unterschiedliche Anwendungen im Klinikbereich entwickelt wird. Das Unternehmen ist eine Ausgründung (2009) aus der früheren Entwicklungsabteilung des französischen Thomson/Technicolor-Konzerns, der einst den früheren TV-Herstellers Saba übernommen hatte. Die Kompetenz aus der Bildverarbeitung jener Zeit macht C.R.S. iiMotion heute zu einem starken Partner von Medizintechnik-Unternehmen, wovon sich Thorsten Frei bei einem Firmenbesuch überzeugen konnte.

„Seit meinem letzten Besuch hat sich hier aber einiges getan“, freute sich Thorsten Frei im Gespräch mit den Geschäftsführern Rainer Zwing und Sébastien Weitbruch. Nicht nur personell ist man innerhalb der vergangenen von zehn auf 30 hochspezialisierte Ingenieure und IT-Entwickler angewachsen. Auch das Betätigungsfeld ist rasant in Richtung Bildoptimierung unter  Anwendung Künstlicher Intelligenz angewachsen. „Es ist sehr beeindruckend, wie Sie hier mit Ihrer Arbeit den Fortschritt in der Medizintechnik fördern“, meinte Thorsten Frei.

Die Medizin von heute verzichtet zur besseren Wundheilung und auch aus optischen Gründen möglichst auf große Schnitte. Minimalinvasive Eingriffe benötigen aber optische Unterstützung über Kameras und hierfür liefert das Villinger Unternehmen permanent verbesserte Bildverarbeitungsprogramme, die dem Operateur inzwischen nicht nur Farbbilder bieten, sondern auch hochauflösende, kontrastreiche Aufnahmen, die dem Chirurgen auch mittels Kontrastmitteleinsatz noch besser zeigen können, wo er die Schere, etwa bei einem Geschwür, ansetzen muss. Ein weiteres Entwicklungsfeld beschäftigt sich mit dem Erkennen von Verunreinigungen von Kamerasystemen. Jede kleine Verunreinigung auf einer Linse kann Entscheidungen eines Operateurs beeinflussen. „Intelligente“ Software kann derartige Partikel  inzwischen selbst erkennen und optisch eliminieren, damit sie den operierenden Arzt nicht stören.