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Breitbandstart im Achdorfer Tal mit bundesweiter Besonderheit

Der Schwarzwald-Baar-Kreis nimmt zusammen mit den Mitgliedsstädten und -gemeinden sowie dem ausführenden Zweckverband Breitbandversorgung beim Ausbau eines zukunftsfähigen Breitbandnetzes in Deutschland eine Vorreiterrolle ein. Schon in rund fünf Jahren werden die meisten aller Haushalte über einen Glasfasernetz-Anschluss verfügen. Mit welchem Tempo der Ausbau selbst in verwinkelten Landkreisteilen vorangeht, zeigte sich am Mittwoch bei der Inbetriebnahme des Netzes im Achdorfer Tal mit vier Teilgemeinden. Rund 40 Kilometer Kabel wurden hier seit dem Spatenstich im Januar verlegt.

„Damit sind die Dörfer Achdorf, Eschach, Überachen, Opferdingen und Aselfingen für die Zukunft gerüstet“, machte Thorsten Frei bei der Feier deutlich. Technisch behalte der Ländliche Raum mit dem Breitbandausbau den Anschluss an die Ballungsräume. Die Basis für den Erhalt der gewerblichen Infrastruktur und der Arbeitsplätze sei damit für die Zukunft gesichert. Zudem profitiere das Tal mit seinen Besonderheiten und Schönheiten, wenn es für potenzielle Gäste und Neubürger auch mit einem schnellen Netz werben könne.

Thorsten Frei dankte in seinem Grußwort nicht nur der Stadt Blumberg, die bereits sehr viel Anstrengung in den Netzaufbau der Gemarkung investiert und damit viel Geld in die Hand genommen hat. „Das ist bei all den anderen kommunalen Aufgaben nicht selbstverständlich.“ Er dankte allen Akteuren des Projekts Breitbandausbau im Landkreis für ihre Weitsicht. „Hier hat man die Zeichen der Zeit erkannt. Und hiervon profitiert der Schwarzwald-Baar-Kreis derzeit enorm: Allein in diesem Jahr wurden 44 Projekte mit einem Volumen von 47 Millionen Euro beim Bund für die jeweils 50-prozentige Förderung beantragt. Und bereits über 43 Millionen Euro wurden bereits genehmigt.“ Dass das Achdorfer Tal gleichzeitig das erste fertige Projekt mit Bundesförderung nach dem sechsten Förderaufruf (seit August 2018 mit deutlich vereinfachtem Förderverfahren) ist, unterstreiche zudem die landesweite Vorreiterrolle des Landkreises und Zweckverbands.