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Besuch in erfolgreicher Zimmerei Schwarzwälder

Er baut Holzhäuser, die für ihre Architektur preisgekrönt sind, und er hat als Ausbilder bereits mehrere Innungssieger hervorgebracht: Mit Markus Schwarzwälder von der gleichnamigen Zimmerei in St. Georgen hat Thorsten Frei heute bei einem  Betriebsbesuch über die aktuelle Konjunktur am Bau, die generelle Nachfrage nach seinen Produkten und auch die Rohstoffknappheit am Markt gesprochen. Thorsten Frei zeigte sich beeindruckt vom Design der Häuser, die offenbar auch die Nachfrage beflügelt.

Rund 30 Mitarbeiter beschäftigt Markus Schwarzwälder derzeit. Und die haben, vom Architekten bis zum Lehrling in der Werkstatt, alle Hände voll zu tun: „Unsere Auftragsbücher sind bis Ende des nächsten Jahres voll“, berichtet Schwärzwälder zufrieden. Dabei sei man eher im sehr hochwertigen Bereich unterwegs. Dennoch kann er nicht alle Wünsche erfüllen, die ihn aus ganz Deutschland erreichen. „Wir beschränken uns auch mit Rücksicht auf die Mitarbeiter auf den Südwesten“, meint Schwarzwälder, der den Betrieb 1994 gründete und dessen im Betrieb mitarbeitender Sohn später einmal das Ruder übernehmen will.

Trotz der guten Aussichten ist Markus Schwarzwälder mit der Situation am Bau nicht zufrieden: „Die Rohstoffnachfrage ist derzeit so groß, dass wir teilweise wochenlange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen“. Auch die Preise würden dementsprechend steigen. Thorsten Frei freut sich einerseits über die gut laufende Konjunktur in den aktuellen Krisenzeiten, macht aber die Schieflage am Holzmarkt am Holzpreis für Waldbesitzer fest. „Bedingt durch die trockenen Sommer war der Einschlag in den Wäldern sehr hoch und der Holzpreis historisch tief.“ Er geht davon aus, dass mit der Erholung des Preises, der aktuell noch etwa zehn Euro/Festmeter unter dem gewohnten Niveau liegt, wieder mehr Holz am Markt verfügbar sein wird und der Engpass beseitigt wird.