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Besuch bei der Duravit AG in Hornberg

Beeindruckt zeigte sich Thorsten Frei bei seinem Unternehmensbesuch bei der Duravit AG in Hornberg von der wirtschaftliche Entwicklung und globalen Expansion seit seinem Besuch vor einigen Jahren. Beim Gespräch mit den Vorständen Geschäftsführern Martin Winkle und Thomas Stammel ging es unter anderem um wachsende Belastungen des Mittelstandes und speziell um hohe Energiekosten, die durch das beschlossene Klimapaket weiter steigen werden.

Hier sollte die Politik klar differenzieren, forderte Winkle. Es sei ja ein Unterschied, ob man Gas-Energie zum Heizen von Räumen nutze oder man das Gas für das Betreiben von Öfen für die Herstellung von Produkten benötige. Und Winkle und Stammel hatten auch ein gutes Argument. Es drohe bei zu hohen Produktionskosten in Deutschland die Verlagerung ins Ausland. „Dem Klima wäre damit allerdings nicht geholfen“, meinten beide.

Thorsten Frei entgegnete, dass der Einstiegspreis von zehn Euro pro Tonne CO2 bewusst niedrig angesetzt worden sei, um die Wirtschaft und ärmere Schichten nicht zu hart zu treffen. Gleichzeitig versuche die CDU über steuerliche Änderungen Lasten an anderer Stelle wegzunehmen: „Gerne hätten wir zur Entlastung des Mittelstands den Solidaritätszuschlag komplett gestrichen.“ Beispielsweise unterstütze der Bund mit seiner Offensive für Entwicklung und Forschung künftig auch kleinere Mittelständler finanziell stärker. Frei betonte aber auch, dass Deutschland als Emittent von zwei Prozent des weltweiten Ausstoßes an CO2 bei einem Prozent der Weltbevölkerung seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten müsse.  

Erfreut zeigte sich Thorsten Frei über enorme Innovationskraft des Unternehmens, von der er sich bei einem Rundgang durch die imposante Produkt-Palette des Hauses überzeugen konnte. Obwohl inzwischen ein Großteil der Produktion im Ausland und hier speziell in Ägypten und China erfolge, lege man viel Wert auf eine große Entwicklungsabteilung im Stammwerk. Dies sichere auch ein Stück weit die Produktion in Hornberg und im nahen Schenkenzell. „Um hier effizient zu sein, darf man Entwicklung und Produktion räumlich nicht trennen“, meinte Thomas Stammel.