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Bei Finkbeiner in Triberg-Gremmelsbach dreht sich alles um Holz

Im Rahmen seiner Unternehmensbesuche im Wahlkreis diskutierte Thorsten Frei mit Geschäftsführer Andreas Finkbeiner, dessen Frau Monika, Sohn Peter und Ortsvorsteher Reinhard Storz die Herausforderungen des Säge- und Hobelwerkes Finkbeiner in Triberg-Gremmelsbach, das mit 72 Mitarbeitern jährlich etwa 200.000 Festmeter Holz – das entspricht ca. 30 LKW-Ladungen am Tag – verarbeitet.

Thorsten Frei stellte klar, welche Auswirkungen die Kartellklage gegen das Land Baden-Württemberg und die anschließende Änderung des Waldgesetzes für die holzverarbeitenden Betriebe in seinem Wahlkreis bedeute und wo er bei der Rundholzvermarktung konkrete „die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der kartellrechtlichen Vorgaben mit Blick auf die zahlreichen, zu Recht verunsicherten Kleinwaldbesitzer sehe.“ Vor allem die geforderten Bürgschaften im Holzeinkauf erschweren es der Firma Finkbeiner, die 80 Prozent ihres Rundholzes nach Frankreich, Holland und das internationale Ausland verkaufe, „ihre Produkte wettbewerbsfähig für den internationalen Markt anzubieten und zu exportieren.“

„Speziell in unserer Kulturlandschaft des Schwarzwalds muss eine Bewirtschaftung mit Augenmaß erfolgen. Deshalb ist und bleibt eine ganzheitliche Regelung im Interesse der Allgemeinheit. Daran ändert auch das Verfahren des Kartellamts nichts. Erholung und Wirtschaftlichkeit tragen gemeinsam zum Werterhalt bei“, unterstrich Frei mit aller Deutlichkeit. Zugleich betonte Frei aber auch die Bedeutung der Flächenfreihaltung, „denn zu wenig Wald ist bei uns definitiv nicht das Problem. EU-Förderprogramme und Subventionen passen vielleicht in Portugal, hier ist das Gegenteil der Fall.“

Frei war beim Rundgang durch die zahlreichen Gebäude beeindruckt von den technischen Herausforderungen, um in dem engen Schwarzwaldtal, in dem das Unternehmen angesiedelt ist, die Holzproduktion effizient und wirtschaftlich zu organisieren. Besonders innovativ ist das Heizkraftwerk, das aus den im Sägewerk täglich anfallenden 75 Tonnen Fichten- und Tannenrinde und zehn Tonnen sonstigen Waldholzes eine Feuerleistung von 6,7 Megawatt generiert. „Damit ist das stromintensive Unternehmen autark und kann gleichwohl die dadurch entstehende Wärme für die Trocknung des Schnittholzes nutzen. So pragmatisch lösen unsere Unternehmen in der Region die Herausforderungen der Energiewende und des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Das ist der Innovationsvorsprung, der uns an der wirtschaftlichen Weltspitze hält“, resümierte der Abgeordnete abschließend.