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Albanische Schüler lernen die deutsche Aufarbeitungskultur kennen

Wie geht Deutschland mit seiner Geschichte um? Dieser Frage durften albanische Schüler sowie deren Lehrerinnen diese Woche in Berlin nachgehen. Dadurch sollten die jungen Albaner Einblicke in die deutsche Versöhnungskultur nach dem 2. Weltkrieg und dem Ende des Sozialismus in Ostdeutschland bekommen, um selbst einen Weg zu finden, besser mit ihrer eigenen Geschichte umzugehen. Denn bis heute wurde die Diktatur unter Enver Hoxha noch nicht richtig aufgearbeitet.

Finanziert wurde die 5-tägige Bildungsreise von der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie deren albanischer Partnerorganisation „Institute for Democracy, Media and Culture“, welche den Wettbewerb „Ask your Grandparents“ veranstalteten.

Zum Programm zählten unter anderem ein Besuch im Deutschen Bundestag und ein Gespräch mit Thorsten Frei. Dabei erläuterte Frei seine eigene Sichtweise über die jüngsten politischen Ereignisse in Albanien. Insbesondere bezog er sich dabei auf den Beginn möglicher Beitrittsverhandlungen mit der EU, die in dieser Woche von der EU-Kommission empfohlen wurden. Jedoch betonte er auch, dass man „ohne die Vergangenheit zu kennen, die Zukunft nicht gestalten kann“. Wichtig –mit Blick auf die junge Generation in Albanien- ist auch, den „Schwerpunkt auf die Bildung zu legen, da sie der Schlüssel für eine starke Zivilgesellschaft sei, welche das Handeln der eigenen Regierung überprüfen und somit die Grundlage für ein demokratisches regieren schaffen kann.“